Heute und am Sonntag (Eibar, 1600 Uhr) hat nun Real die Chance das Spielkonzept zu optimieren und das Selbstvertrauen zu stärken. Benítez, der im Moment scheinbar von der Klubleitung unterstützt wird, muss beweisen, dass er fähig ist, eine Mannschaft zu formen und zu erziehen, während die Spieler über sich und ihre Beziehung zum Klub und zum Wappen nachdenken müssen. Es kann nicht sein, dass bei einem Clásico (!) hochbezahlte Profis passiv und lustlos auf dem Feld stehen. Wir haben noch nie einen langsam dahinfahrenden F1-Fahrer Alonso oder einen betrübten ballprellenden Paul Gasol gesehen! Es ist eine absolute Frechheit gegenüber den Fans, die völlig überteuerte Tickets kaufen und dann so eine ja lächerlich-desolate Leistung ertragen müssen. Dass danach Florentino und Benítez beide die Schuld nicht in der Einstellung der Spieler sehen, sondern „eine Kette von unglücklichen Ereignissen“ zur Blamage geführt hat, zeugt von der Unfähigkeit für etwas gerade zu stehen. Die Spieler können nun mit dem heutigen Spiel gegen Shakhtar nicht nur den Einzug in das Achtelfinal sichern sondern auch dem Trainer, den Fans uns sich selbst zeigen, dass sie es können. Wir werden heute eine 90-minütige Fortsetzung vom Samstag erleben oder eine Wiederauferstehung, die genährt wird von Rache, Wut und Entschlossenheit.

Hala Madrid!